Wanderung durchs Ilsetal

Obere Ilsefälle

Nachdem ich meine erste Wanderung in der Nordheide so entspannend fand, dachte ich mir ich möchte gerne in die Berge. Und was bietet sich da besser an als den Harz. Von Hamburg aus ist es gar nicht so weit und mit etwas mehr als 2 Stunden Anreise auch völlig okay. Da ich überhaupt keinen Plan hatte, wohin meine nächste Wanderung geht, habe ich tatsächlich google entscheiden lassen. Und es war eine wirklich tolle Entscheidung.

Zahlen, Daten, Fakten

Länge der Wanderung: ca. 14,5km
Aufstieg: 310m
Abstieg:330m
Dauer der Wanderung: Ca. 3,5h ohne Pause
Erreichbarkeit: Mit dem Auto und der Bahn, wenn man mit der Bahn anreist, kommt natürlich noch die Strecke vom Bahnhof zum Startpunkt dazu
Start- und Ziel: Wanderparkplatz Ilsetal (Kosten ca. 6€, Automat nimmt nur Kleingeld)
Wegbeschaffenheit: meistens Forst- und Waldwege, der Heinrich-Heine-Weg direkt an der Ilse ist ein schmaler abenteuerlicher Pfad
Highlights: obere und untere Ilsefälle, Heinrich-Heine-Weg, Plessenburg, Ilsestein
Stempel der Harzer Wandernadel: HWN 6 (obere Ilsefälle), HWN 7 (Gasthaus Plessenburg) , HWN 30 (Ilsestein)
Über einige Brücken geht es über die Ilse

Wegbeschreibung

Mein Startpunkt ist der Wanderparkplatz im Ilsetal. Wie gut, dass ich immer Kleingeld im Auto habe, denn sonst wäre hier schon die Wanderung zu Ende gewesen, da der Parkautomat nur Kleingeld nimmt. Ich entscheide mich für eine Tageskarte, denn ich weiß nicht, wie lange ich unterwegs sen werde. Meine Kondition ist nicht unbedingt die beste und so bin ich auf der sicheren Seite. Ich folge der Straße in Richtung Nationalpark ein gutes Stück bevor ich nach links auf den Heinrich-Heine-Weg einbiege und das Abenteuer beginnt. Ich laufe immer sehr dicht an der Ilse und genieße das Rauschen der Bergbaches.

Der Weg steigt ganz entspannt an. Zwischendurch muss ich immer mal wieder einigen matschigen Passagen ausweichen oder klettere über kleinere Felsbrocken. Es fühlt sich für mich richtig abenteuerlich an. Die Steigung mahct mir auch überhaupt keine Probleme und die Kondition hält gut durch. Damit hab ich gar nicht gerechnet.

Der Weg ist super ausgeschildert und ich folge immer den Schildern in Richtung obere Ilsefälle.

Bester Pausenplatz

An den oberen Ilsefällen bin ich nach ca. 1 Stunde Wanderung angekommen. Ich bin wirklich entspannt gelaufen und habe unterwegs auch ganz viele Fotopausen gemacht, denn gefühlt kommt nach jeder kleinen Biegung ein neues Fotomotiv zum Vorschein. Mein Wanderrucksack ist gut gefüllt und so genieße ich meine Brotzeit.

Nach der kurzen Pause gehe ich noch schnell die letzten Meter auf dem Heinrich-Heine-Weg bevor ich auf den Forstweg treffe und auf die Bremer Hütte. In der Bremer Hütte findet ihr den Stempel Nr. 6 Obere Ilsefälle. Ich verlasse den Heinrich-Heine-Weg und biege nach links auf eine breite Forststraße mit dem Namen Jagdweg ein.

Ich folge dem Jadgweg ca. 3,5 km bis ich zum Waldgasthaus Plessenburg komme. Der Weg ist eine breite Fortstraße mit minimaler Steigung und lässt sich super leicht laufen. Von der Bremer Hütte bis zum Waldgasthaus brauche ich ungefähr 45 Minuten. Inklusive einiger Fotostops. Zum Zeitpunkt meiner Wanderung hat die Plessenburg dank Corona und Lockdown geschlossen, aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben und ich komme garantiert noch einmal wieder. Ich nutze hier trotzdem den Platz und mache noch eine kurze Pause.

Hier findet ihr den Stempel Nr. 7 Ghs. Plessenburg.

Die Hexe am Gasthaus Plessenburg

Nach meiner kurzen Pause an der Plessenburg setzte ich meinen Weg in Richtung Ilsestein fort. Über den Harzklub Weg 22 a wander ich ohne große Anstiege weiter zum nächsten Ziel. Vorher treffe ich noch auf die Paternoster Klippe, die sich auch ideal als Fotomotiv eignet und so genieße ich hier einen tollen Blick auf den Brocken und mache einige Fotos.

 

Ich an der Paternoster Klippe
Dort unten im Tal bin ich gestartet

Kurze Zeit später treffe ich auch schon auf den Ilsestein. Von der Plessenburg bis hierhin sind es knapp 3 km und das auch wieder auf breiten Forstwegen. Am Ilsestein gäbe es auch wieder die Möglichkeit einzukehren an der Waldraststätte Ilsestein, aber auch dieser Stop hat dank Corona geschlossen. Am Ilsestein mache ich erneut eine kurze Pause und genieße die Aussicht ins Tal auf Ilsenburg und natürlich zum Brocken.

So langsam merke ich die Beine, ich werde morgen bestimmt Muskelkater haben, aber bis zum Auto ist es nicht mehr weit.

Noch knappe 3 km bis zum Auto. Und jetzt geht es nur noch bergab. Also schnell den Rucksack wieder geschultert und hinunter ins Tal. Der Abstieg ist leicht und im Tal treffe ich wieder auf die Ilse und folge ihr wieder flußaufwärts zum Parkplatz.

Hier die Wanderung in meinem Komoot Profil
Ich am Ilsestein
Ich an der Paternosterklippe

Fazit

Wunderschöne Wanderung mit vielen Fotohighlights und insgesamt 3 Stempel der Harzer Wandernadel.

Man hat viele Einkehrmöglichkeiten unterwegs, die sehr gut sind. Mittlerweile bin ich die Tour schon zum 2. Mal gelaufen und konnte mich vom gastronomischen Angebot überzeugen.

Das erste Mal bin ich sie in 2020 im Mai gelaufen und die Natur ist so richtig schön aufgeblüht, dass war wirklich schön. Im Dezember 2020 habe ich die Tour erneut gemacht, denn erst jetzt hatte ich mein Stempelheft erworben und brauchte ja noch diese Stempel. Diesmal bin ich sie in umgekehrter Reihenfolge gelaufen. Auch sehr schön. Also es ist egal, wie rum man die Tour läuft, sie ist immer schön und das Rauschen der Ilse hat wirklich eine meditative Wirkung.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachwandern. In der Nähe der Tour befinden sich noch weitere Stempelstellen, diese habe ich bei anderen Touren eingesammelt. Wenn Ihr eure Tour verlängern wollt empfehlen sich die Stempelstellen HWN 16 (Ferdinandsstein) und HWN 8 (Stempelsbuche) zu eurer Tour zu ergänzen. 

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